von Graham Tappenden
Kurz vor Weihnachten hatte ich einen Anruf von der Deutschen Telekom. Nun ist auch die versprochene Post angekommen, und zwar mit folgenden Inhalt:
„Sehr geehrter Herr Tappenden,
ob attraktive Spartarife, Top-Endgeräte oder starke Serviceleistungen: Als innovatives Telekommunikationsunternehmen sind wir bestrebt, unser Produktspektrum zu erweitern und unsere Leistungen noch mehr auf Ihre persönlichen Bedürfnisse zuzuschneiden. Dabei ist Ihre Einwilligung in die Nutzung der bei uns gespeicherten Vertragsdaten von großem Vorteil.
Für das uns hiermit entgegengebrachte Vertrauen herzlichen Dank. Wir freuen uns, Sie künftig individuell über neue Angebote und Dienste informieren zu dürfen.“
Wie bitte? Ich wollte aber nicht informiert werden!
Im Kleingedruckten steht das etwas ausführlicher erklärt:
„Sofern Sie eingewilligt haben, verwenden wir Ihre Vertragsdaten aus den Vertragsverhätnissen mit der Deutschen Telekom AG und der T-Mobile Deutschland GmbH auf für Ihre allgemeine Kundenberatung, zur Werbung und zur Marktforschung. […] Diese Einwilligung gilt für aktuell bestehenden Verträge und solche, die Sie zukünftig mit einem der oben genannten Unternehmen abschließen werden. Sie gilt bis zum Ende des Kalenderjahres, das auf die Beendigung des jeweiligen Vertrages folgt.“
Also wollen sie mir doch nun Werbung schicken, und Marktforschung betreiben?
Zum Glück gibt es noch einen Ausweg:
„Ihre Einwilligung können Sie jederzeit […] widerrufen. Der Widerruf ist schriftlich bzw. telefonisch […] oder per E-Mail […] möglich.“
Sie können glauben, dass ich sofort nach Erhalt des Briefes genau das getan habe, mit dem dezenten Hinweis darauf dass ich – im aufgenommenen Gespräch – in diese Werbung gar nicht eingewilligt hatte…
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