Wie man in OpenOffice.org eine .DOC Datei speichert

Wenn Sie OpenOffice.org als Textverarbeitung benutzen, kommt es wahrscheinlich vor, dass Sie eine Datei auch als .DOC abspeichern möchten. Das ist vor allem dann der Fall, wenn Sie die Datei an Bekannte schicken möchten, die mit Microsoft Word arbeiten.

So speichern Sie die Datei:

1. Klicken Sie im Menü auf „Datei“ und dann auf „Speichern unter…“

Speichern unter

2. Wählen Sie als Dateiformat „Microsoft Word 97/2000/XP (.doc)“ aus.

Dateiformate in OpenOffice.org Writer

3. Geben Sie einen Dateiname ein und klicken Sie auf „Speichern“.

Haben Sie weitere Fragen zu OpenOffice.org?  Stellen Sie sie doch im Forum!

Argumente gegen OpenOffice.org

von Graham Tappenden

„Ich habe jemandem eine Datei aus OpenOffice verschickt und er konnte sie nicht öffnen“.  Diesen Satz hören wir immer wieder, wenn wir OpenOffice.org als kostenlose Software für Textverarbeitung und Tabellenkalkulation empfehlen.

„Dann muss ich mich an etwas Neues gewöhnen“ ist auch ein häufiges Argument.

„Das ist mit Microsoft Office nicht kompatibel“.

„Es soll nicht so gut sein“.

Dazu kann ich nur eines sagen: „alles Quatsch“.  In der Tat nutzen wir in unserem Unternehmen kein Microsoft Office.  Wir schreiben unsere Briefe mit OpenOffice.org Writer und wir machen unsere Berechnungen mit OpenOffice.org Calc.  Gelegentlich schreibe ich sogar Präsentationen mit OpenOffice.org Impress.  Ich habe sogar Serienbriefe mit einer OpenOffice.org Base Datenbank verschickt.

Dateien sind kompatibel

Natürlich gibt es die eine oder andere Kleinigkeit, die etwas anders ist oder sich nicht direkt übertragen lässt, aber über den Menüpunkt „Speichern unter“ kann man viele verschiedene Dateiformate auswählen – darunter auch von Microsoft Office.

OpenOffice.org Writer - Speichern unter

Genauso sieht es aus mit Calc und Impress aus – hier sind auch viele Formate verfügbar.

Aus meiner Erfahrung sind die meisten Unterschiede bei der Makrosprache oder bei Grafiken im Rahmen.

An etwas Neues gewöhnen müssen?

Nicht unbedingt.  Wenn Sie mit Microsoft Office 2003 oder früher gearbeitet haben, dann dürften Sie kein großes Problem mit OpenOffice.org haben.  Zwar gibt es kleine Unterschiede, z.B. die Serienbrieffunktion, aber viele Menüpunkte gehören zum Standard in den meisten Windows Anwendungen.  Oder würden Sie andere Namen für „Ausschneiden“, „Kopieren“ und „Einfügen“ erwarten?

Es soll nicht so gut sein?

Wie gesagt, wir nutzen OpenOffice.org in unserem Unternehmen.  Wir haben auch viele Kunden, die entweder OpenOffice.org einsetzen oder das kostenpflichtige StarOffice.  Wenn es die Arbeit behindern würde, würden sie sie nicht einsetzen.

Fazit

Ich höre immer wieder Argumente gegen OpenOffice.org.  Dabei sind die meisten Menschen die ich kenne, dann doch überzeugt wenn sie die Software einmal ausprobieren.  Sehr wenig kehren dann zu einem anderen Office-Paket zurück.

Argumente dafür gibt es bestimmt viele, aber das wichtigste ist oft, dass sie kostenlos ist – und zwar im Internet unter de.openoffice.org.

Rechnen mit „Genauigkeit wie angezeigt“

Für einen Computer gibt es eine Art von Zahl die sehr kompliziert ist zu speichern: eine Fließkommazahl.  Das ist eine Zahl mit Ziffern sowohl vor, als auch nach dem Komma, z.B. 123,45.

Vor allem wenn die Zahl sehr lang ist, zum Beispiel nach einer Bruchrechnung wie 2/3, stellt sich die Frage wie viele Stellen soll der Computer nun speichern und in seinen Berechnungen berücksichtigen.  Aber auch Zahlen die eigentlich eine festgelegte Anzahl von Stellen hinter den Komma haben, werden oft im internen System auf Binärbasis anders gespeichert.

Dadurch kann es zu anderen Ergebnissen in Programmen wie Excel oder OpenOffice.org Calc kommen, als Sie selbst auf Papier rechnen würden.

Skeptisch?  Machen Sie eine neue Tabelle auf und führen Sie die folgenden Schritten durch:

  1. Geben Sie in die Zelle A1 den Wert 32,8 ein
  2. Geben Sie in die Zelle A2 den Wert 32,9 ein
  3. Nun geben Sie als Formel in A3 ein: =A1-A2
  4. In A4 die Formel: =A3+1
  5. Und nun in A5: =A4*10000000000000 (also 13 Nullen!)

Das eigentliche Ergebnis müsste 9000000000000 (12 Nullen!) sein, vermutlich sehen Sie jedoch 8999999999999,99 – eigentlich fast richtig, aber in komplexen Tabellen oft unerwünscht wegen der Folgeberechnungen.

Rechenbeispiel in OpenOffice.org Calc

Rechenbeispiel in OpenOffice.org Calc

Der Grund dafür liegt 25 Jahre zurück in einem „Standard“ namens IEEE 754.  Dieser „Standard“ beschreibt wie Computer solche Fließkommazahlen in ihrem Speicher abbilden sollen.  Seit dem halten sich die meisten Computer – auch PDAs – daran, insbesondere in der Tabellenkalkulation.

Dies führte früher dazu, dass es bei den Helpdesks der Softwarehersteller gelegentliche Beschwerden zu diesem Thema gab, nach dem Motto „Ihr Programm rechnet nicht richtig“.  Aber was kann man dann machen, wenn man sich an den Standard halten möchte?

Heute gibt es tatsächlich eine Art Lösung dafür, und zwar in der neuesten Version von Microsoft Excel, aber auch in OpenOffice.org.  Die Option heißt „Genauigkeit wie angezeigt“.

Genauigkeit wie Angezeigt - die Option in OpenOffice.org Calc

Genauigkeit wie Angezeigt - die Option in OpenOffice.org Calc

Diese Option bewirkt, dass das Programm nur so viele Nachkommastellen in seiner Berechnungen berücksichtigt wie tatsächlich auf dem Bildschirm angezeigt werden.  Dadurch werden die „problematischen“ Zahlen auf- bzw. abgerundet und das hier beschriebene Problem „behoben“.

Rechenbeispiel mit aktiverter Option in OpenOffice.org Calc

Rechenbeispiel mit aktiverter Option in OpenOffice.org Calc

Aber Vorsicht!  Wenn Sie Zahlen mit mehr Nachkommastellen eingeben als Sie darstellen lassen, dann werden diese Zahlen ebenfalls auf- bzw. abgerundet.  Um hier neue Probleme zu vermeiden müssen Sie diese Zahlen mit allen Nachkommastellen anzeigen lassen.  Nur so werden alle Stellen auch in den Berechnungen berücksichtigt.

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