Der Trekstor Portable WLAN Hotspot bedarf einerseits eine guten Erklärung. Andererseits ist es eigentlich ganz einfach.
Aus UMTS bzw. GPRS macht er WLAN.
Das hört sich einfach an und ist es auch, denn eine Mitwirkung des Nutzers beschränkt sich nach dem ersten Einschalten lediglich auf das Ein- und Ausschalten und natürlich auch den Akku zu laden.
Aber um das etwas ausführlicher zu erklären…
Der Trekstor Portable WLAN Hotspot ist letztendlich eine Kombination aus einem UMTS Stick, wie man es am Laptop kennt und einem WLAN Router. Der WLAN Router funktioniert wie jeder andere Router außer, dass er keine DSL-Leitung sondern einen UMTS-Empfänger mit einer SIM-Karte als „Leitung“ hat.
Das hat erst einmal den Vorteil, dass man kein UMTS-Stick am Laptop installieren muss, sondern einfach wie gehabt ein WLAN-Netz konfigurieren muss. Es gibt dadurch keine Probleme mit Linux- oder Windows 7-Treiber und Geräte ohne USB-Anschluss, z.B. einen Palm Handheld oder iPod, können auch damit ins Internet gehen, sofern sie WLAN-fähig sind.
Ein weiterer Vorteil ist, dass 5 WLAN-fähige Geräte damit gleichzeitig ins Internet können. Immerhin gibt UMTS bis zu 7MBit/s her, was schneller als manche DSL-Leitungen ist! Damit können Kollegen oder Freunde gemeinsam die Verbindung benutzen, z.B. im Café oder am Spielplatz und sind nicht auf einen fremden Hotspot angewiesen. Außerdem ist die Verschlüsselung zum Portable Hotspot standardmäßig verschlüsselt, was bei den meisten öffentlichen Hotspots nicht den Fall ist.
Der Trekstor Portable WLAN Hotspot wird ohne SIM-Karte ausgeliefert, aber auch ohne SIM-Lock. Das heißt, Sie können jede beliebige datenfähige SIM-Karte einstecken, z.B. von Vodafone oder Fonic. Bei den meisten erfolgt die Konfiguration (also die APN) automatisch, bei einigen wenigen Providern muss man noch dies von Hand einstellen. Natürlich sollten Sie auch wissen, welcher Tarif auf der Karte geschaltet ist!
Das heißt aber auch, dass Sie im Ausland eine örtliche Pre-Paid SIM-Karte kaufen können und diese mit dem Hotspot betreiben, was natürlich bedeutet, dass Sie dort zu örtlichen Preisen und nicht zu Roaming Preisen im Internet surfen.
Und da er auch klein ist, kann man ihn überall in der Tasche mitnehmen. Leider ist keine Hülle oder ähnliches im Lieferumfang enthalten!
Der Akku hält ca. 4 Stunden und kann über USB geladen werden, wobei nur ein USB-Kabel und kein normales Netzteil mitgeliefert wird. Immerhin ist das mehr als einige Laptop-Akkus halten.
Eine interessanter Sicherheitsaspekt ist der Aufkleber mit dem WLAN-Schlüssel auf der Rückseite. Natürlich könnte man den Schlüssel über die Konfigurationsseite ändern, aber wenn man ihn dann doch schnell braucht ist er eben da. Aber eben sichtbar. In anderen Modellen ist der Aufkleber wenigstens auf der Innenseite. Wer ganz sicher sein will, kann einen MAC-Filter sogar aktivieren.
Eine weiterer Verbesserungsvorschlag wäre die Darstellung der verbrauchten Daten im Display. Auch hier gibt es ein baugleiches Produkt in England, das genau dies tut.
Außerdem ist die Beschränkung auf 5 Geräte nicht unbedingt sinnvoll, wenn man bedenkt es gibt Firmen mit mehr PCs auf geringere Bandbreite, so kann die Bandbreite bei UMTS eigentlich kein Argument dafür sein.
Inzwischen nutze ich kein WLAN-Stick mehr, sondern nur den Trekstor Portable WLAN Hotspot mit meinem Netbook. Vor allem wenn ich einen schlechten Empfang habe, z.B. im Hotelzimmer, bin ich mit dem Hotspot besser ausgerüstet denn dieser kann an der Fensterbank liegen und das Netbook trotzdem auf dem Schreibtisch bleiben.
Abgerundet wird das Angebot von einem microSD-Kartenslot, der sowohl über USB als auch WLAN nutzbar sein soll, was ich allerdings bisher noch nicht ausprobiert habe.
Für mich ist der Hotspot die beste Ergänzung zu meiner mobilen Ausrüstung im letzten Jahr gewesen und durch die Zeitersparnis immer einen Internetzugang, z.B. in der Bahn zu haben, ist er auf jeden Fall sein Geld wert.
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