Haben Sie manchmal auch keine Lust Ihre E-Mail-Adresse an Firmen preis zugeben?
Eine falsche E-Mail-Adresse in ein Webformular einzutragen kann durchaus Konsequenzen haben, denn möglicherweise existiert die Adresse tatsächlich und das System verschickt persönliche Daten von Ihnen dorthin.
Etwas ähnliches ist dem DSL-Provider im letzten Jahr passiert. Dem Bericht bei NDR zufolge, wurden Kunden ohne E-Mail-Adresse mit dem Platzhalter „alice@alice.de“ eingetragen, dabei hatte eine Kundin die Adresse für sich angemeldet und bekam daraufhin E-Mails für mehrere andere Kunden zugestellt.
Der Fall zeigt, wie vorsichtig man mit solchen Platzhalter-Adressen sein muss, aber es ergibt sich auch eine weitere Frage: warum war diese Adresse überhaupt verfügbar und konnte registriert werden?
Als Privatperson sollte man lieber eine zweite E-Mail-Adresse anmelden und diese auf Formulare nutzen, wenn man die Hauptadresse nicht angeben möchte. Notfalls kann man dann die E-Mails doch abrufen.
Firmen sollten darauf achten, dass solche „besondere“ E-Mail-Adressen reserviert sind und nicht einfach angemeldet werden können. In Kundendatenbanken sollte man entweder die Möglichkeit haben eine Adresse ohne E-Mail-Angabe einzugeben, oder wenigstens eine Richtlinie haben wie Platzhalter anzuwenden sind. Hier hilft oft eine einfache Sperre, die gleiche E-Mail-Adresse bei mehreren Kontakten nutzen zu können.
Letzte Kommentare