von Graham Tappenden
Es gab Jahre, da war ich im März über eine Woche in Hannover anzutreffen. Na gut, anzutreffen ist vielleicht nicht der richtige Begriff. Ich habe nämlich auf der CeBIT gearbeitet, und das bedeutete zwei Tage im Voraus anzureisen um den Stand vorzubereiten, bis zu 8 Tage Produkte erklären und zum Schluss bis in die Nacht hinein den Stand wieder abbauen.
Das war zumindest mal so. Seit einigen Jahren bin ich nur als Fachbesucher für einen einzigen Tag auf die CeBIT gefahren. Dieses Jahr habe ich allerdings beschlossen, gar nicht hinzufahren.
Der Grund dazu ist ganz einfach. Ich bekomme inzwischen so viele Einladungen jedes Jahr von Distributoren, Lieferanten und Herstellen zu deren Hausmessen und Roadshows, dass ich meine Produktinformation lieber dort bekomme. Genau gesagt:
– ich habe den direkten Kontakt zu den Produktverantwortlichen, ohne mich erst anstellen zu müssen
– meine Kontakte sind für mich da, und nicht „heute nicht am Stand“ oder „in einer Besprechung“
– die Produkte kann ich in die Hand nehmen und ausprobieren, statt sie durch eine Glasvitrine bewundern zu müssen
Außerdem muss man auch an den wirtschaftlichen Aspekt denken – ich spare eine Eintrittskarte und die Fahrkarte nach Hannover.
Nur, während ich hier sitze fehlt mir doch ein bisschen die Atmosphäre in den Messehallen und auf dem Gelände. Auch die Kontakte, die man nur zur CeBIT trifft fehlen mir. Und in meinem alten Stammlokal in Altwarmbüchen war ich seit Jahren nicht mehr.
Ich glaube, dass ich im nächsten Jahr doch wieder hinfahren muss. Und für diese Woche halte ich mich über den CCZwei auf den Laufenden.
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