Bis vor einigen Tagen hatten wir unter www.computius.biz einen kleinen Online-Shop, um Produkte aus dem Blog und den Podcasts zu präsentieren.

Wir haben dort nicht selbst die Sachen verkauft, sondern auf Anbieter im Internet verlinkt und für die erfolgreiche Vermittlung eine Provision erhalten.  Das System nannte sich „myStores“ und wurde als Teil von „SmartShopping.de“ von 1&1 betrieben.

Vor einigen Wochen erhielten wir dann die Nachricht, dass dieser Dienst geschlossen werden sollte:

Sehr geehrte User der Zusatzapplikationen myStores & mySmarts,

wir möchten Sie darüber informieren, dass die Dienste myStores
und mySmarts am 31.08.09 auslaufen werden. Bitte beachten Sie,
dass Sie ab diesem Zeitpunkt keinen Zugriff auf Ihren myStore
und Bookmarks in mySmarts mehr haben werden.

Sollte Ihr myStores Konto ein bestätigtes Provisionsguthaben
von mind. 25 Euro aufweisen, können Sie sich Ihr Guthaben bis
zum Stichtag wie bisher im Dienst myStores auszahlen lassen.
Danach können Sie Auszahlungen bestehender Provisionsguthaben
per Mail mit unserem Support und Ihren Nutzerdaten unter
info@smartshopping.de klären. Ab dem 01.09.2009 können für
die durch Ihren myStore verursachten Transaktionen durch das
Auslaufen der Dienste keine neue Vergütung mehr gutgeschrieben
werden.

Wir danken an dieser Stelle allen Nutzern und würden uns
freuen, wenn Sie SmartShopping.de und unsere mobilen
Applikationen für das iPhone oder Android, auf deren
Weiterentwicklung wir uns nun verstärkt konzentrieren werden,
weiter nutzen.

Für weitere Fragen können Sie sich gerne direkt an
info@smartshopping.de wenden.

Ihr SmartShopping.de Team

Wir haben also am 1. September unseren Shop geschlossen und nun auch die Domain-Umleitung entfernt.  Da unser Konto am letzten Tag unter der 25EUR-Grenze lag, haben wir auch gleich die Auszahlung des Restbetrags per E-Mail angefordert.

Heute kam aber folgende Antwort:

Eine Auszahlung der Provisionen unterhalb von 25 Euro ist
leider nicht möglich.
Wir bitten hierfür um Ihr Verständnis.
Besten Dank.

Aber noch besser war der Satz:

Viel Erfolg mit Ihrem myStore!

Wie sollen wir denn mit etwas Erfolg haben, das eingestellt wurde?  Inzwischen können wir uns in der Verwaltung gar nicht mehr anmelden.  Und was passiert nun mit unserer Provision?  Es handelt sich zwar „nur“ um etwa 13EUR, aber es geht uns ums Prinzip!

Zum Glück war eine Festnetznummer und der Name des 1&1-Mitarbeiters in der Nachricht und diese wollten wir dann anrufen.

Fehlanzeige!  Wir sind beim Empfang gelandet und die Dame wollte uns nicht weiterleiten.  Wir sollten eine 09001-er Nummer anrufen.  Der Herr sei über die Festnetznummer gar nicht erreichbar.

Ach ja?  Warum steht sie dann in seiner E-Mail-Signatur, wenn man ihn dort nicht erreichen kann.

0900er Nummern sind ganz schlecht für uns, die können wir ja gar nicht anrufen.  Was machen wir dann?  „Wenn Sie diese Nummern gesperrt haben, dann müssen Sie sie von einem anderen Anschluss aus anrufen“.

Schon klar, jeder hat mehrere Telefonanschlüsse und sperrt nur bei bestimmten die teuren „Service“-Rufnummern.

OK, angenommen wir würden das wirklich tun, was kostet uns die Nummer wenn wir dort anrufen?  „1 Euro 80 irgendwas glaube ich, das steht nicht auf meiner Liste“ war die Antwort.   Das hört sich fast an wie ein Fall für die Wettbewerbszentrale – eine 0900er-Rufnummer ohne Preisangabe!

Wir lassen uns das nicht gefallen und bestehen darauf, mit dem Mitarbeiter verbunden zu werden.  Aber das geht nicht, es gibt nur die eine Nummer wenn es um „DSL, Webhosting und eShops“ geht.

Aha, die Dame denkt wir haben einen eShop bei 1&1 gemietet und wollen Support dafür?  Wir klären Sie dann doch auf…

Nach der Erklärung, dass es um einen Dienst von SmartShopping geht, und dass dies ebenfalls zu 1&1 gehöre, mussten wir uns die erstaunlichste Ausrede überhaupt anhören:

„Ich kann Ihnen nicht weiterhelfen, wir sind für diese Fragen nicht geschult.“

Das war so unglaublich – eine Mitarbeiterin in der Telefonzentrale die nicht geschult wurde, die Gespräche  nach Inhalt weiter zu verbinden und sogar die Produkte aus dem eigenen Haus nicht kennt!

Wir haben also doch nochmal per Mail reklamiert und um Stellungnahme zu diesem Vorfall gebeten.  Seien wir gespannt auf die Antwort!