von Graham Tappenden
„Ich habe jemandem eine Datei aus OpenOffice verschickt und er konnte sie nicht öffnen“. Diesen Satz hören wir immer wieder, wenn wir OpenOffice.org als kostenlose Software für Textverarbeitung und Tabellenkalkulation empfehlen.
„Dann muss ich mich an etwas Neues gewöhnen“ ist auch ein häufiges Argument.
„Das ist mit Microsoft Office nicht kompatibel“.
„Es soll nicht so gut sein“.
Dazu kann ich nur eines sagen: „alles Quatsch“. In der Tat nutzen wir in unserem Unternehmen kein Microsoft Office. Wir schreiben unsere Briefe mit OpenOffice.org Writer und wir machen unsere Berechnungen mit OpenOffice.org Calc. Gelegentlich schreibe ich sogar Präsentationen mit OpenOffice.org Impress. Ich habe sogar Serienbriefe mit einer OpenOffice.org Base Datenbank verschickt.
Dateien sind kompatibel
Natürlich gibt es die eine oder andere Kleinigkeit, die etwas anders ist oder sich nicht direkt übertragen lässt, aber über den Menüpunkt „Speichern unter“ kann man viele verschiedene Dateiformate auswählen – darunter auch von Microsoft Office.
Genauso sieht es aus mit Calc und Impress aus – hier sind auch viele Formate verfügbar.
Aus meiner Erfahrung sind die meisten Unterschiede bei der Makrosprache oder bei Grafiken im Rahmen.
An etwas Neues gewöhnen müssen?
Nicht unbedingt. Wenn Sie mit Microsoft Office 2003 oder früher gearbeitet haben, dann dürften Sie kein großes Problem mit OpenOffice.org haben. Zwar gibt es kleine Unterschiede, z.B. die Serienbrieffunktion, aber viele Menüpunkte gehören zum Standard in den meisten Windows Anwendungen. Oder würden Sie andere Namen für „Ausschneiden“, „Kopieren“ und „Einfügen“ erwarten?
Es soll nicht so gut sein?
Wie gesagt, wir nutzen OpenOffice.org in unserem Unternehmen. Wir haben auch viele Kunden, die entweder OpenOffice.org einsetzen oder das kostenpflichtige StarOffice. Wenn es die Arbeit behindern würde, würden sie sie nicht einsetzen.
Fazit
Ich höre immer wieder Argumente gegen OpenOffice.org. Dabei sind die meisten Menschen die ich kenne, dann doch überzeugt wenn sie die Software einmal ausprobieren. Sehr wenig kehren dann zu einem anderen Office-Paket zurück.
Argumente dafür gibt es bestimmt viele, aber das wichtigste ist oft, dass sie kostenlos ist – und zwar im Internet unter de.openoffice.org.
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