von Graham Tappenden
Die Firma Microsoft wird oft kritisiert und ich habe das Gefühl, dass ihre neue Antivirensoftware wieder ein Thema vieler Diskussionen sein wird.
Der Hintergrund: Microsoft testet in einigen Ländern gerade seine neue Sicherheitssoftware „Microsoft Security Essentials“, die unter anderem gegen Viren schützen soll. Es ist nicht die erste solche Software aus dem Hause Microsoft. Vor einigen Jahren haben sie ein Produkt namens „Windows Live OneCare“ auf den Markt gebracht, der außer im Serverbereich nicht viel Erfolg hatte. Viele Verbraucher haben sicherlich davon noch nichts gehört.
Ich glaube, dass sie in diesem Marktsegment einfach nicht gewinnen können.
– wenn sie nichts anbieten, werden sie kritisiert nicht genug für die Sicherheit von Windows zu tun
– wenn sie ein Virenscanner mit Windows vorinstallieren, werden die Virenscannerhersteller sicherlich gegen sie vorgehen. Dann müssen sie, wie beim Media Player, eine Version ohne die vorinstallierte Software herausbringen. Aber, hat jemand Windows XP „N“ wirklich gekauft?
Der beste Weg wäre also, die Software als Download anzubieten. Aber dann werden bestimmt viele Anwender sie nicht herunterladen und erstmal ungeschützt bleiben. Bereits jetzt kritisieren einige Antivirensoftware-Hersteller, dass Microsoft das Spezialwissen auf diesem Gebiet fehlt. Sie behaupten, dass Software von einem Unternehmen, das sich auf PC-Sicherheit konzentriert, besser sein wird, als eine von vielen Softwareprodukten vom Großkonzern.
Seien wir also gespannt, welchen Marktanteil sich „Microsoft Security Essentials“ in Deutschland für sich behaupten kann.
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